Schweizermeisterschaft Sion CH/VS

Eine tolle neue Strecke – Schnee, Matsch und Regen sprachen in Sion für eine perfekte Radquer Schweizermeisterschaft. Nach der Bronzemedallie an der Radquer Schweizermeisterschaft 2018 ging… ich auch mit entsprechend grossen Erwartungen an den Start. Dass es dann aber ganz anderst kommen wird, hätte ich mir das ganze Jahr nie erträumen lassen. Nach einem tollen Start war ich zuerst optimal im Rennen dabei. Doch bereits ab der dritten Runde machte sich die Kälte an meinem Körper bemerkbar. Als Radquerfahrer gehört dies aber auch etwas dazu. Ich machte mir zuerst keine grosse Gedanken und versuchte mich weiter auf mein Rennen zu konzentrieren. Allerdings wurde es immer schlimmer und folglich verkrampfte ich mich immer mehr. Dadurch war ich wie gelähmt, Laufpassagen konnte ich kaum mehr bewältigen. Es kam so weit, dass ich zwei Runden vor Schluss total unterkühlt das Rennen aufgeben musste. Für mich brach in diesem Moment eine Welt zusammen. Ein Jahr lang setzte ich den ganzen Fokus auf dieses Ziel. Deswegen ist die Enttäuschung sehr gross. Trotzdem geht das Leben weiter, was geschehen ist kann ich nicht ändern. Nun schaue ich nach vorne, damit sich meine Arbeit auch weiterhin auszahlt. Mit dem zusätzlichen Trainingslager in Gran Canaria will ich mit frischem Schwung an den Weltcupfinal nach Hoogerheide und anschliessend an die Weltmeisterschaft nach Bogense fahren. Dann kriege ich die Gelegenheit, mir selber zu beweisen, dass ich auch dazu bereit bin andere Leistungen abzurufen. Damit ich die Schweiz mit Stolz und Ehre an der Weltmeisterschaft vertreten kann!